Effektive Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt in Kitas: Warum wir jetzt handeln müssen

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Effektive Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt in Kitas: Warum wir jetzt handeln müssen

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Die Herausforderung der Prävention geschlechtsbezogener Gewalt in Kitas

Der Schutz vor geschlechtsbezogener Gewalt in Bildungseinrichtungen, insbesondere in Kitas, ist von großer Bedeutung. Eine umfassende Studie zeigt, dass bis zu 80 Prozent der Kitas und Schulen in Schleswig-Holstein kein Konzept zur Prävention solcher Gewalt haben. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Studie, die von einer hochschulübergreifenden Forschungsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein durchgeführt wurde.

Die Istanbul-Konvention, die von Deutschland 2018 ratifiziert wurde, hebt die Rolle von Bildungseinrichtungen bei der Gewaltprävention hervor. Einrichtungen wie Kitas und Schulen sollen nicht nur Kinder vor geschlechtsbezogener Gewalt schützen, sondern auch die Aufklärung und Prävention fördern.

Defizite in der Prävention

Laut der Studie fehlt es 80 Prozent der Kitas an einem umfassenden Präventionskonzept, das den Standards der Istanbul-Konvention entspricht. Dabei ist die Berücksichtigung von Mehrfachdiskriminierungen ebenfalls mangelhaft, da nur wenige Einrichtungen Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen haben.

Personen, die von Rassismus, Armut oder Queerfeindlichkeit betroffen sind, erleben oft verstärkt geschlechtsbezogene Gewalt. Die Notwendigkeit, diese Personen innerhalb von diskriminierenden Strukturen zu unterstützen, wird häufig übersehen, was eine große Schwachstelle in den aktuellen Schutzkonzepten darstellt.

Geschlechterrollen in der Früherziehung

Kitas sind ein prägender Ort für das Erlernen von Geschlechterrollen. Kinder verinnerlichen hier oft gesellschaftlich dominante Geschlechtermuster, die später in ihrer Entwicklung und in Beziehungen fortwirken können. Es ist daher notwendig, dass Kitas und Schulen reflektiert auf diese Rollenbilder eingehen und das kritische Hinterfragen fördern.

Die Studie unterstreicht zudem die unterschiedlichen Bewertungen des Verhaltens von Mädchen und Jungen, die oft in den Erziehungsansätzen verankert sind. Solche Prägungen spielen in späteren Gewaltdynamiken eine bedeutende Rolle, besonders in heterosexuellen Beziehungen.

Empfehlungen der Forschungsgruppe

Um die Situation zu verbessern, schlägt die Forschungsgruppe vor, externe Leitlinien und Ressourcen zu erstellen, die Bildungseinrichtungen entlasten könnten. Eine zentrale, koordinierende Institution könnte helfen, Expertise zu bündeln und den Einrichtungen verlässliche Unterstützungs- und Beratungsangebote bereitstellen.

Fort- und Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte sind ebenfalls ein Schlüsselelement, um nachhaltige Veränderungen in den Kitas zu erzielen. Zudem drückt die Studie die Notwendigkeit aus, dass Landesmittel vermehrt zur Verfügung gestellt werden sollten, um den Ausbau infrastruktureller und personeller Ressourcen zu ermöglichen.

Mit Ihrer Unterstützung Zukunft gestalten

Durch den Ausbau von Präventionskonzepten und die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen können Kitas und Schulen entscheidend dazu beitragen, geschlechtsbezogener Gewalt vorzubeugen. Fachkräfte sollten sich ermächtigt fühlen, Strukturen zu hinterfragen und aktiv an der Gestaltung einer gewaltfreien, egalitären Lernumgebung mitwirken.

Möchten Sie die Bildungseinrichtungen in dieser wichtigen Aufgabe unterstützen? Das Bereitstellen von Bildungsdokumentationsvorlagen und speziell entwickelten Kita-Dienstplänen könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die Arbeit der Fachkräfte effektiv zu unterstützen und den Fokus auf wesentliche pädagogische Aufgaben zu ermöglichen.

Für die Zukunft von Kindern ist es entscheidend, frühzeitig ein Bewusstsein für Gleichberechtigung und Respekt zu schaffen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, indem wir präventive Ansätze strukturell verankern und aktiv fördern.

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