Krise im Kita-Sektor: Warum die Fachkraft-Quote dramatisch sinkt und was jetzt getan werden muss

Aktuelle Herausforderungen beim Kita-Personal: Sinken der Fachkraft-Quote

Die Qualität der frühkindlichen Bildung hängt maßgeblich von der Ausbildung der Fachkräfte in Kitas ab. Dennoch verzeichnen wir bundesweit einen Rückgang des Anteils pädagogischer Fachkräfte mit einschlägigem Ausbildungsabschluss. Während 2017 in 41 Prozent der Kita-Teams mehr als 80 Prozent der Beschäftigten eine entsprechende Qualifikation hatten, sank dieser Wert 2023 auf lediglich 32 Prozent. Besonders betroffen sind Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen.

Die Wichtigkeit gut ausgebildeter Fachkräfte

Ein gut qualifiziertes Team sichert die pädagogische Qualität und unterstützt die kindgerechte Bildung und Förderung. Ohne ausreichende pädagogische Ausbildung der Mitarbeitenden läuft man Gefahr, dass die Qualität der Betreuung leidet und der professionelle Anspruch nicht aufrechterhalten werden kann. Derzeit sehen wir jedoch in vielen Bundesländern eine Tendenz, aufgrund von Personalknappheit die Anforderungen dauerhaft zu senken.

Drastische Unterschiede zwischen Ost und West

Die Fachkraft-Quote variiert stark zwischen den Bundesländern: Während im Osten Thüringen mit einer Quote von 89 Prozent glänzt, liegt Bayern im Westen mit lediglich 3 Prozent am unteren Ende der Skala. Die westdeutschen Länder stehen vor deutlich schwierigeren Herausforderungen, was die Sicherstellung einer hohen pädagogischen Qualität betrifft.

Überlastung und Abwanderung des Fachpersonals

Eine Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Bertelsmann Stiftung belegt, dass fast die Hälfte der Kita-Mitarbeitenden sich regelmäßig überlastet fühlt. Das Risiko der beruflichen Abwanderung, besonders unter jungen Fachkräften, ist hoch: Bei einem Viertel der Befragten liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 80 Prozent. Diese Überbelastung erzeugt einen Teufelskreis, da der Personalmangel die verbleibenden Fachkräfte noch mehr belastet.

Empfehlungen zur Stabilisierung der Fachkraft-Quote

Die Bertelsmann Stiftung unterstützt die Vorschläge der Arbeitsgruppe Frühe Bildung, die eine Erhöhung der Fachkraft-Quote auf mindestens 72,5 Prozent fordert. Langfristig sollte eine Quote von 85 Prozent angestrebt werden. Anette Stein betont die Notwendigkeit einer verlässlich finanzierten, professionellen Beratung sowie der Weiterbildung von weniger qualifizierten Mitarbeitenden, um die momentanen Herausforderungen zu bewältigen.

Lösungsvorschläge zur Fachkräftesicherung

Es ist essenziell, neue und gut ausgebildete Fachkräfte für den Kita-Bereich zu gewinnen und bestehende Mitarbeitende weiterzubilden. Kurzfristige Maßnahmen müssen eine Unterstützung speziell in heterogenen Kita-Teams bieten. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen könnte entscheidend dazu beitragen, den Beruf für aktuelle sowie potenzielle pädagogische Fachkräfte attraktiver zu gestalten.

Fazit: Notwendigkeit hochwertiger Lösungen

Um die Qualität in Kitas zu sichern, müssen sowohl politische als auch institutionelle Maßnahmen ergriffen werden. Eine Erhöhung der Fachkraft-Quote gepaart mit einer Entlastung des bestehenden Personals ist unumgänglich. Die Nutzung von Kita-Dienstplänen und Bildungsdokumentationsvorlagen kann hierbei unterstützend wirken, indem sie die Planung erleichtern und Verwaltungsaufgaben effizienter gestalten.

Call to Action: Nutzen Sie unsere Kita-Dienstplan und Bildungsdokumentationsvorlagen, um Ihre Personalressourcen optimal zu planen und die Qualität der Betreuung zu sichern. Erhalten Sie die nötige Unterstützung, um den Herausforderungen im Kita-Alltag effektiv zu begegnen.

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