Corona-KiTa-Studie

Kinder haben unter der Corona-Pandemie besonders gelitten. Zeitweise waren Schulen und Kitas geschlossen, die Kinder fühlten sich isoliert. Eine Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass Kita-Schließungen unnötig waren. Kita-Schließungen waren laut Studie unnötig (Tagesschau)

Bundesministerium für Familie / Bundesministerium für Gesundheit

Im Zentrum stand die Frage, welche Rolle KiTa-Kinder und das System der Kindertagesbetreuung in Deutschland im Infektionsgeschehen spielen und welche Folgen die Pandemie für Kinder, Familien und KiTas hat.

CoKiss

Die Corona-KiTa-Surveys haben die Herausforderungen und Lösungen vor Ort standardisiert und im Längsschnitt ermittelt, indem Einrichtungsleitungen und das pädagogische Personal aus knapp 4.000 Kindertageseinrichtungen sowie fast 9.000 Eltern von Kindern im KiTa-Alter befragt wurden. Zusätzlich wurde eine einmalige Befragung von knapp 3.000 Kindertagespflegestellen im Winter 2020/2021 durchgeführt.

Eltern berichten starke Beeinträchtigungen des Wohlbefindens ihrer Kinder, Kita-Leitungen äußerten Spannungen mit Eltern und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von pandemiebedingten Aufgaben, die zu zunehmenden Belastungen führten

KiTa-Register

Das KiTa-Register hat von KW 36/2020 bis KW 22/2022 wöchentlich und bundesweit Eckdaten zum Funktionieren der Kindertagesbetreuung in der Pandemie erhoben (insgesamt 90 Wochenabfragen). Es haben sich insgesamt mehr als 10.000 Einrichtungen (ca. 20% aller Kitas) und fast 2.000 Kindertagespflegestellen (ca. 5% aller Kindertagespflegestellen) registriert. Durchschnittlich beteiligten sich 4.850 Kita-Leitungen und 750 Kindertagespflegepersonen pro Woche an den Umfragen.

Eingeschränkte Teilhabemöglichkeiten an früher Bildung, Betreuung und Erziehung während der Pandemie, Einrichtungen mit vielen Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien stärker von der Pandemie betroffen, Kindertagespflege weniger stark betroffen von Infektionsfällen und Schließungen, Infektionsschutzmaßnahmen waren wirkungsvoll, standen aber teilweise im Gegensatz zu pädagogischen Interessen

CATS

Die Corona KiTa Surveillance am RKI steuerte u.a. Meldedaten der Gesundheitsämter bei, etwa zu den Infektionszahlen und Hospitalisierungsraten bei Kindern im KiTa-Alter und zu SARS-CoV-2-Ausbrüchen in Kitas/Horten, sowie Daten aus der syndromischen Surveillance. Ergänzend erfolgten themenbezogene Literaturreviews, punktförmige Ausbruchsuntersuchungen und die Etablierung/Kuratierung der KinderCorona-Studienplattform für Metadaten in Deutschland durchgeführter Studien (KiCoS).

Die Rolle von Kindern im Kita-Alter kann sich im Infektionsgeschehen mit dem Auftreten neuer Virusvarianten ändern, In Kitas können sowohl Kinder als auch Beschäftigte eine Rolle beim Infektionsgeschehen spielen, Kinder hatten selten schwere Krankheitsverläufe

COALA

In COALA wurde das SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen in 30 Kitas aus neun Bundesländern untersucht. Dafür wurden anlassbezogene Untersuchungen in Kitas durchgeführt, in denen zwischen Oktober 2020 und Juni 2021 akut ein oder mehrere Corona-Fälle auftraten. Insgesamt haben ca. 950 Personen (Beschäftigte, Kinder und deren Haushaltsmitglieder) teilgenommen.

Infizierte Kita-Kinder sowie Kita-Beschäftigte können bei Corona-Ausbrüchen Kontaktpersonen in der Kita anstecken und das Virus auch in die Familien tragen, Infizierte Kita-Kinder haben oft keine Symptome oder erkranken mild und haben kaum mehr Symptome als nicht mit SARS-CoV-2 infizierte Kita-Kinder

Quelle bmfsfj.de

Mitarbeiterplanung im Kita mit Dienstplan 2.0 leicht gemacht